Dänemark 2023,  Tour 2023

24.06.2023 Es geht los!

Um 3:55 Uhr wurde ich dann wach. Verrückt, 5min, bevor mein Handy klingelte. Wobei, es hätte nie geklingelt, da es in der Nacht ein iOS Update gab, was wohl den Wecker abgeschaltet hat.
Verschlafen sind wir dann alle nacheinander ins Badezimmer gegangen. Nayeli hat uns ungläubig angeschaut und ist wieder zurück ins Bett gegangen.
Die letzten Dinge wurden noch eingepackt, während ich den Landstrom entfernt und das Fahrzeug „fahrbereit“ gemacht habe: Alle Luken dicht? Alle Türknöpfe reingedrückt? Gas aus? Alles festgezurrt und Klappen zu? Navi mit der Route bestückt!
Alles an Bord? Es kann losgehen! Hamburg wir kommen.

Auf die A3 und weiter auf die A1 und dann 380km geradeaus. Es war für den ersten Feriensamstag doch recht entspannt. Selbst musste man sich noch ein wenig an das Fahren, Schalten und die Handhabung gewöhnen, während Kirsten sich mit dem Radio und dem Navi rumgeschlagen hat, bis die richtige Ansicht, die richtige Lautstärke und alle Einstellungen im Fahrzeug so waren, wie man es wünscht. Die Kinder, wie auch der Hund haben sich ausgeruht.

Hinter dem Ruhrgebiet, es ging langsam auf 7:00 Uhr zu, merkte man doch, dass es ein wenig voller wurde. Ohne Ende Autos mit Fahrrädern vollbeladen überholten uns. Aber den Tempomat schön auf 100km/h lief der Verkehr doch einigermaßen flüssig.
An der Raststätte Dammer Berge haben wir, wie geplant, die Frühstückspause eingelegt. Fahrersitze gedreht und schön gemütlich ein wenig gefrühstückt, bevor es weiterging.
Kurz vor der A7 staute sich der Verkehr ein kleines bisschen. Der Grund war erst nicht klar. Von hinten kam ein Polizei-VW-Bus auf dem Standstreifen mit Blaulicht.
Ein paar Meter weiter sah man einen weiteren Wagen auf dem Randstreifen stehen. Wie wir näher kamen, war auch der Grund zu erkennen. Wer kennt nicht die Verkehrsdurchsage: „Vorsicht Fahrradfahrer auf der Autobahn!“. Jetzt wusste man auch mal, wie diese aussahen. Zwei Jugendliche schoben ihr Rad zum VW-Bus, daneben zwei Polizisten, die doch ziemlich grinsten. Es sah sehr nach einem Versehen aus – aber mitten im Autobahnkreuz mussten sie schon eine ordentliche Strecke auf der Autobahn zurückgelegt haben.

Dann weiter durch den Elbtunnel und in Stellingen von der Autobahn runter. Einmal nach rechts und nach 800m befand sich der „Campingplatz Buchholz“ auf der linken Seite auf einer 6-spurigen Straße. Idylle stellt man sich anders vor, aber es sollte ja praktisch für den kommenden Sonntag sein. Wir waren jedoch eine Stunde zu früh, jedoch konnten wir schon unseren Platz aufsuchen. In quasi einem Zug und durch die Einweisung von Kirsten haben ich das Wohnmobil zwischen zwei Koniferen geparkt. Im Auto kurz auf den Wasserwaagen geschaut und entschieden, die Unterfahrkeile zu nutzen. Noch nie gemacht, aber kurz mit Kirsten abgestimmt und unter jedes Rad – leicht versetzt – die Keile untergeschoben.
30cm nach vorne gefahren und das Auto stand perfekt in der Waage. Ich glaube, dass der Fahrer des Wohnmobils gegenüber ziemlich beeindruckt war (bestimmt).
Das Auto an die Versorgung angeschlossen (zum Glück habe ich den CEE Adapter noch geholt, denn ohne den, hätte ich das Fahrzeug nicht angeschlossen bekommen). In der Zwischenzeit hat Kirsten ermittelt, wo die nächste Pizzeria ist – denn wir hatten Hunger.

Anschließend dümpelte der Rest des Tages so vor sich hin. Es war sehr warm. Die Markise sowie die Stühle draußen konnten wir aufgrund des mangelnden Platzes nicht so richtig aufbauen. Beim Spaziergang mit Nayeli haben wir dann schnell gemerkt, dass jedes 3x3m großes Rasenstück in Hamburg als Stadtpark bezeichnet wird.
Zurück im Fahrzeug haben wir dann noch die ersten Runden Skipbo gespielt und uns dann bettfertig gemacht – wobei wir hier dann gemerkt haben: Wie müssen das definitiv noch optimieren. Aber irgendwann haben wir geschlafen. Urlaubstag 1 ist erledigt. Morgen ist Hamburg dran.